Rechnen und lesen
Korpuspragmatische Analysemethoden für Diskursanalysen
Noah Bubenhofer

Quantitative und qualitative Analysemethoden werden gemeinhin als Spannungsfeld gesehen oder stellen in gewissen Disziplinen gar eine unüberwindbare Hürde dar, bei der die Forschenden sich für eine Seite entscheiden müssen. In meinem Vortrag möchte ich dafür argumentieren, dass die Opposition zwischen quantitativ und qualitativ nicht zielführend ist, da damit die Aspekte Daten, Methoden und Theorien vermischt werden. Dafür ist es notwendig, das Zusammenspiel von Tätigkeiten wie Daten sammeln und aufbereiten, transformieren, lesen und interpretieren zu reflektieren. Wenn maschinelle Methoden des Natural Language Processings mit ihren Algorithmen damit interagieren, ergeben sich interessante Analyseperspektiven für diskurslinguistische Zwecke. Grundvoraussetzung dafür ist es jedoch, solche Methoden für linguistische Forschungsmethoden nutzbar zu machen, was bedingt, dass sie keine Black Boxes sind und die berechneten Modelle lesbar gemacht werden können. Anhand der eigenen Forschungspraxis möchte ich diese Probleme illustrieren und Lösungen vorschlagen.

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